Der Vortrag begibt sich auf eine Art Spurensuche. Es geht dabei um die Spannung zwischen zwei grundlegend verschiedenen Ansätzen des Denkens und Handelns: Da ist einereits der konservativ konservierende Schutz eines kostbar knappen Bestands, der auch zukünftigen Generationen noch zur Verfügung stehen soll. Da ist andererseits die Bewahrung von Entwicklungs- und Wachstumsprozessen, die nicht auf Knappheit sondern auf Erneuerbarkeit setzt. Aufgesucht wird eine kulturelle Symptomatik für diese Verschiedenheit – woran lässt sie sich aufzeigen und worauf zurückführen? Als grundlegend erweist sich dabei das Verhältnis von klassisch naturwissenschaftlichem und gegenwärtig technowissenschaftlichem Denken.